Werdegang

Barbara Diez,
Keramikgestaltung

Der Weg

Sommer 1978:
Zentrale Frage bei der Berufsfindung – Freie Kunst oder Kunsttherapie studieren oder ein traditionelles Handwerk von Grund auf erlernen? 
Verantwortliches Arbeiten, nachhaltiger und bewusster Umgang mit dem endlichen Rohstoff Ton. Ein Material, das während und durch seine Bearbeitung verschiedene Zustände erreicht – formbar und plastisch, porös bis gesintert und verglast – hart wie Stein.  
Keramik.

Januar 1981:
Gesellenprüfung

Einfluss des offenen Feuers

Kennenlernen von Glasureffekten beim Holzbrand.

Prozess-Erfahrung mit der japanischen Brenntechnik Raku – 
erste Glasurentwicklungen aus natürlichen Rohstoffen.

Herbst 1982:
Kauf eines Gas-Ofens, der Grundstein zur Selbstständigkeit.

Juni 1985:
Meisterprüfung

Erde, Arbeit, Feuer – Entwicklung des eigenen Stils

November 1986:
Suche nach geeignetem Raum für die Etablierung der eigenen Werkstatt.
Die historische Gartenhalle von Bad Wildbad steht verwaist im Kurpark.

Juni 1987:
Vertrauen auf das eigene Können führen zur Eröffnung der „Töpferei im Vogelhaus“, ein Raum für Kunst und Kultur. Bis 2019 neben dem Werkstattbetrieb Organisation und Durchführung verschiedener Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Einzelausstellungen.

Frühjahr 1989:
Bau eines transportablen Raku-Ofens, betrieben mit Propangas.

September 1990:
Erweiterung des Ausstellungsraums um den „Raum der Stille“.

Herbst 1991:
Künstlerische Anerkennung „Das Vogelhaus als Gesamtkunstwerk“. Es werden Einzelstücke entworfen und ausgeführt, im Feinporzellanbereich, bei 1280°C gebrannt, dicht und frostsicher. 

Das Vogelhaus Bad Wildbad ist eine feste Institution im Kur- und Erholungsbetrieb.

Seit 2015
Barbara Diez beschäftigt sich verstärkt mit den Themen „Bild-im-Raum“ und figürlichen Arbeiten.